Freitag, 23. März 2007

CSU setzt sich für ZEN ein


Von: Brigitte Beyer

Kreistagsfraktion und AK Umweltsicherung und Landesentwicklung informieren sich im Kloster Ensdorf

ZEN im Landkreis Amberg-Sulzbach bedeutet nicht die Besinnung auf fernöstliche mystische Erfahrungen, sondern konkret auf das, was vor Ort wächst und gedeiht. ZEN meint nämlich das Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN), das auf dem Gelände des Klosters Endorf entstehen soll. Die CSU-Kreistagsfraktion mit stellvertretendem Fraktionsvorsitzenden Hubert Jungbauer hat sich zusammen mit dem Arbeitskreis Umweltsicherung und Landesentwicklung unter dem Vorsitz von Sebastian Schärl vor Ort in Ensdorf ein Bild von dem Projekt gemacht, das Verwaltungsleiter Jürgen Zach präsentierte. Der Besuch in Ensdorf ist der Auftakt zu einer Besuchsreihe von CSU-Fraktion und AK Umwelt bei innovativen Betrieben und Projekten.

Seit genau zehn Jahren gibt es die Umweltstation im Kloster Ensdorf und in dieser Zeit hat sich viel getan im Landkreis Amberg-Sulzbach, wenn es um Umweltbildung und -angebote geht. Auf dem bisher Erreichten will man sich allerdings nicht ausruhen, darin sind sich alle einig. Mit ZEN, dem neuen Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit, will man sich an die nächste Stufe der Weiterentwicklung machen, wie Jürgen Zach, Verwaltungsleiter des Klosters, erklärte. Die CSU-Kreistagsfraktion und der CSU-Arbeitskreis Umweltsicherung und Landesentwicklung zeigten sich begeistert von dem Konzept. „Das Kloster in Ensdorf hat sich als ein Leuchtturm im Bereich des Umweltengagements innerhalb des Landkreises Amberg-Sulzbach etabliert. Gemeinsam mit den innovativen Betrieben, die High-Tech mit Umweltschutz verbinden, wollen wir als Landkreis Amberg-Sulzbach eine Leitregion in Ostbayern werden“, so stellvertretender CSU-Fraktionsvorsitzender Hubert Jungbauer. Die CSU-Kreistagsfraktion und der Arbeitskreis Umweltsicherung und Landesentwicklung haben Ensdorf daher als Ausgangspunkt ihrer Besuchsreihe gewählt, die unter dem Motto der neuen Energiekultur steht. Betriebe und Projekte, die den Umweltschutz als integralen Bestandteil ihres Handelns sehen, stehen dabei im Mittelpunkt. Dazu gehören innovative und effiziente Konzepte aller Art. 

Das ZEN soll als Kompetenzzentrum zu einem zentralen Ort für Informationen, Beratung und Schulungen zum Thema erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit werden. Der Bedarf ist da, davon konnte man sich beim Besuch in Ensdorf überzeugen. Das Zentrum befasst sich mit Möglichkeiten, wie mit geringerem Stoff- und Energieumsatz der gleiche Nutzen erreicht werden kann. Das reicht von wärmetechnischen Altbausanierungen, wie sie am Kloster selbst bereits vorbildlich umgesetzt wurden, über die Erhöhung des Wirkungsgrads von Anlagen bis hin zum Einsatz von innovativen Verfahren in den Bereichen Biomasse, Solar, Wind, Wasser und Erdwärme. Neben einer Info- und Beratungsstelle, einer ständigen Hausmesse zu erneuerbaren Energien soll auch eine Akademie zur Fort- und Weiterbildung entstehen. Hier will man vor allem mit der örtlichen Forstbetriebsgemeinschaft sowie den Handwerksinnungen zusammenarbeiten. Insbesondere bei den Unternehmern aus der Region herrscht nämlich großes Interesse daran, energiesparende Konzepte im eigenen Betrieb umzusetzen. Richard Reisinger, designierter CSU-Landratskandidat, möchte deshalb „unbedingt die KfZ-Werkstätten mit ins Boot holen, denn hier lassen sich noch viele Einsparpotenziale verwirklichen“. Auch mit der Fachhochschule Amberg-Weiden, der Zukunftsagentur Plus und dem ATZ-EVUS in Sulzbach-Rosenberg sowie den Verein regEN für erneuerbare Energien will man bei der Umsetzung des ZEN eng zusammenarbeiten.

„Während auf Bundes- und Europaebene gerade der Klimaschutz viel diskutiert wird, hat man sich in Ensdorf schon längst seiner Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung bewusst gemacht. Hier wird es bereits vorbildlich umgesetzt, deshalb ist das ZEN jetzt eine notwendige und wertvolle Ergänzung, die es zu verwirklichen gilt“, betont Kreisrat Sebastian Schärl, CSU-Arbeitskreisvorsitzender Umweltsicherung und Landesentwicklung. Das Ensdorfer ZEN-Projekt wurde deshalb auch schon mehrfach ausgezeichnet. 2006 wurde der E.ON Bayern Umweltpreis, einer der höchst dotierten Preise im Umweltbereich, an das Kloster Ensdorf verliehen. Der CO2NTRA-Preis in Höhe von 50 000 Euro ging an die Initiative im Kloster Ensdorf wie auch der „Genesis“-Preis der Diözese Regensburg.

„Das Kompetenzzentrum ist ein deutlicher Gewinn für den Landkreis Amberg-Sulzbach, deshalb setzen wir auf eine baldige Verwirklichung. Die CSU-Fraktion im Kreistag wird sich bei den Haushaltsdebatten daher für eine Förderung des ZEN Ensdorf einsetzen“, stellte Kreisrat Hubert Jungbauer in Aussicht.


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