Freitag, 20. Juli 2007

CSU-Kreistagsfraktion will im Landkreis Amberg-Sulzbach umweltfreundlich fahren lassen


Von: Brigitte Beyer

Fahrzeugflotte des Landkreises und seiner Kommunen soll weitgehend auf „Bio“ umgestellt werden

Einen wegweisenden Antrag hat die CSU-Fraktion heute im Kreistag eingereicht, die das Profil des Landkreises Amberg-Sulzbach als Umweltregion in Zukunft weiter stärken sollen. Zum einen fordert die CSU-Fraktion die Erstellung eines Energieplanes für den gesamten Landkreis und seine Kommunen und zum anderen soll die Fahrzeugflotte weitgehend auf biogene Kraftstoffe umgerüstet werden. „Wir stehen aktiv für Umweltschutz ein und wollen das im Landkreis Amberg-Sulzbach besser verwirklicht sehen, denn gute Grundlagen sind bereits vorhanden“, erklärt Fraktionsvorsitzender Franz Birkl.

Welche Energie kommt im Landkreis Amberg-Sulzbach zum Einsatz? Woher stammt diese Energie und wie lässt sich diese besser nutzen? Das alles sind Fragen, welche die CSU-Fraktion mit ihrer Forderung nach der Erstellung eines Energieplanes im Landkreis Amberg-Sulzbach geklärt haben will. Wie viel der verwendeten Energie stammt eigentlich aus der Region selbst? Angesichts der aktuellen Klima- und Umweltschutzdiskussion ist dies von enormer Bedeutung. „Die CSU im Landkreis Amberg-Sulzbach will deshalb nicht nur darüber reden, sondern konkret handeln. Der Energieplan steht dabei am Anfang, um zu wissen, wo wir einsparen können und welche Potenziale wir ausbauen können“, so der designierte Landratskandidat Richard Reisinger.

Dieser Weg des aktiven Engagements im Landkreis Amberg-Sulzbach ist nicht neu, wie Fraktionsvorsitzender Franz Birkl aufzeigt, denn bereits 2002 hat der Arbeitskreis Umwelt der CSU in seiner „Ensdorfer Erklärung“ klare Ziele vorgegeben. So forderte man bereits vor fünf Jahren mindestens 20 % des Energiebedarfs im Landkreis Amberg-Sulzbach aus regenerativen Energien der Region. Biogasproduktion und Holzbewirtschaftung sollen deshalb intensiviert werden. „Daran wollen wir festhalten und unsere Ziele erneuern, denn der Landkreis Amberg-Sulzbach kann auf sein eigenes Energiepotenzial vertrauen“, zeigt sich Kreisrat und Arbeitskreisvorsitzender Sebastian Schärl zuversichtlich. Auch eine Stärkung der heimischen Landwirtschaft erhofft man sich durch die Energiegewinnung aus landwirtschaftlichen Produkten.

Um dies noch besser und vor allem bald zu verwirklichen, hat die CSU-Kreistagsfraktion einen Energieplan für den Landkreis Amberg-Sulzbach gefordert. Dabei soll unter anderem erhoben werden, wie das Versorgungsnetz mit erneuerbaren Energien aussieht. „Das fängt an bei der Rapsölpressen der Trocknungsgenossenschaft in Kienlohe und Kastl und geht bis zu den Bioethanoltankstellen in der Region weiter. Dieses Potenzial muss gehoben werden und auch der Öffentlichkeit besser zugänglich gemacht werden“, fordert Fraktionsvorsitzender Franz Birkl. Wer weiß, wie der Energiemix im Landkreis Amberg-Sulzbach aussieht, der weiß auch, wo man für Verbesserungen ansetzen muss. Bei der Erstellung ist deshalb auch eine Zusammenarbeit mit der Zukunftsagentur Plus, dem atz-EVUS, der FH Amberg-Weiden und regEN e.V. geplant, damit die Daten möglichst fundiert erhoben werden können. Im Herbst dieses Jahres soll der Plan dann erstellt sein, um ihn für die weitere Arbeit zu nutzen.

“Der Landkreis Amberg-Sulzbach soll zu einer Leitregion des Umweltengagements im gesamten ostbayerischen Raum werden und muss deshalb Vorbildfunktion übernehmen. Ein Anfang kann mit dem Fuhrpark des Landkreises und seiner Kommunen gemacht werden“, so Fraktionsvorsitzender Franz Birkl. Der Antrag der CSU-Fraktion fordert ebenfalls die verstärkte Nutzung von Bioenergie durch die kommunale Verwaltung. Dazu zählt aber nicht nur der Biosprit in den Tanks, sondern auch die grundsätzliche Überlegung, welche Fahrzeuge künftig zum Einsatz kommen. So kann bei Neuanschaffungen von Dienstfahrzeugen durchaus ein Erdgas- oder Bioethanolwagen denkbar sein. Dies ist als Anregung nicht nur für den Landkreis selbst, sondern für alle Städte und Gemeinden in Amberg-Sulzbach gedacht. „Die umweltfreundlichen Fahrzeuge sollen helfen den Anteil der erneuerbaren Energien zu erhöhen“, so Kreisrat Sebastian Schärl. Doch nicht nur mit Kraftstoff aus erneuerbaren Energien schont man die Umwelt, sondern auch mit dem eigenen Fahrverhalten. So will die CSU-Fraktion „Umweltfahrstunden“ für die Beschäftigten in der Kommunalverwaltung durchsetzen. Mit einem umweltschonenden Fahrverhalten lässt sich bereits einiges einsparen. Das soll nun auch im Landkreis Amberg-Sulzbach in die Tat umgesetzt werden.


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